Donnerstag, 24. September 2009

Mittwoch, 23. September 2009

Dienstag, 22. September 2009

21.09.2009 Ausflug nach Kelimutu zu den drei verschiedenfarbigen Kraterseen


Viele Geschichten gibt es davon, eine war, man müsste bei Sonnenaufgang dort sein, weil sich bald darauf wieder Nebel darauf legt. Aber bei 3-4 Stunden Anfahrt auf 1500 m wollten wir das nicht. Zum Schluss, kurz vor dem Ziel, war es dann eine Wallfahrt auf Mopeds, Kleinbussen und offenen LKW's und der Zugang zu den Seen war kaum zugänglich.
Ursache: Wegen Ende der Fastenzeit hatten viele diesen Ausflug geplant. Viele drückten uns die Hand oder berührten uns- Nadine wurde begehrtes Fotoobjekt.
Im türkisfarbigen Kratersee schlummern die Seelen der Kinder, im Schwarzen die der Zauberer und im Roten die der Jungfrauen. Aber der See war jetzt nicht mehr rot, sondern schwarz, was nicht heißen soll, dass auch die Jungfrauen sich geändert haben. Kein Mensch, der hineinspringt, wird je gefunden- kein Stein fällt hinein, sondern bleibt am Kraterrand kleben, keiner hat je eine Wasserprobe nehmen können, weil Hubschrauber sich nicht trauen darüber zu fliegen. Bernhard bewies durch Steinwürfe, die ins Wasser fiehlen, die Unrichtigkeit, einen Hubschrauber hatten wir nicht dabei...
Nach insgesamt 12 Stunden waren wir wieder daheim und fanden die OP-Tage weniger anstrengend als diesen Ausflug

Dr. Siegfried Marten

Kelimutu lakes

Großraumtaxi

Montag, 21. September 2009

Alter Hafen

Kinder


Die letzte Visite

Heute Vormittag haben wir die letzten beiden Kinder nach Hause entlassen. Somit war Zeit für einen Ausflug zu den Kelimutu lakes und diverse kleinere Ziele um Maumere.

Donnerstag, 17. September 2009

Letzter OP-Tag

Der letzte OP-Tag steht an, eigentlich haben wir unser "Soll" schon längst erfüllt. Aus 30 Kindern wurden letztlich 40. Wir konnten nicht nein sagen, Nadine mahnt mich keine "Mitleidsspalte" mehr anzunehmen! Es muss auch einmal Schluss sein.
Von der Insel selbst haben wir bisher wenig, besser nichts, gesehen- das wollen wir bis zu unserer Abreise nach Denpasar am Mittwoch nachholen. Die mutigen nehmen ein Moped (hier ist Linksverkehr, Regeln gibt es keine!), andere haben sich fürs Auto entschieden. Auch ein weiterer Schorcheltag ist eingeplant.
Als Resumee: ein sehr erfolgreicher Einsatz ohne Komplikationen in einem sehr freundlichen Land.
Samstag ist eine Abschiedsfeier am Strand geplant, es gilt zu entscheiden, ob und in welcher Form das Projekt Indonesien fortgesetzt werden soll.
Fortsetzung folgt.

Prof. Christian Michel

Mittwoch, 16. September 2009

St. Gabriel Kewapante


Im Krankenhaus St. Gabriel Kewapante werden die Kinder ab dem zweiten Tag nach der Operation bestens versorgt.

Sonntag, 13. September 2009

Halbzeit- Sonntag



Liebe Freunde,

50% in der tropischen Hoelle sind vorbei. Die Hoelle wird nicht nur definiert ueber bruellende Hitze und 100% Luftfeuchte, sondern auch ueber schreiende Kinder und uebermaessig besorgte Eltern.
Fazit- wenigstens der Sonntag war notwendig um neue Kraefte zu aquirieren.
Was lag naeher als einen Ausflug aufs Meer zum Schnorcheln. Schlecht nur, Aufstehzeit 7 Uhr wie jeden Tag. Erwartet hat uns ein neugebautes Holzfischerboot (wenigstens ein Verdeck zum Schutz gegen die sengende Hitze war drauf), dafuer ein Einzylinder-Diesel mit einer Db- Belastung von ca. 120, somit deutlich ueber der von der Berufsgenossenschaft zugelassenen Grenze. Bedingt durch die vergangene Woche ist uns trozdem gelungen den zweistuendigen Wegt in die paradisischen Tauchgruende teilweise schlummernd zu ueberwinden. Als Zugabe gab es einen Besuch in einem Dorf, welches, wenn ueberhaupt bisher nur sehr wenige Europaeer zu Gesicht bekommen hat. Freundliche Menschen, kein Betteln um Kaugummies, Kugelschreiber oder aehnliches. Sehr angenehm!
Der Marsch zurueck bei ca. 40 Grad in gluehender Sonne hat manchem von uns den Beinamen “Lobster” eingebracht. Versorgt hat uns die vorzuegliche Kueche von Sea World (die Koechin wurde bereits letzte Woche mit einem mitgebrachten Manikuere-Set bestochen). Die Rueckfahrt bei gleicher Lautstaerke gegen die untergehende Sonne war begleitet von quischenden und hupfenden Delfinen und fliegenden Fischen. Einziger Verlust des Tages war ein blaues Handtuch des Hotels, welches trotz sofort eingeleitetem Rettungamanoever und ausgeworfenem Rettungring verloren war. Hier konnten uns ganz offensichtlich auch die menschenfreundlichen Delfine nicht helfen. Ein schooner Tag geht zu Ende, er beginnt morgen, wie er heute begonnen hat- 7 Uhr Aufstehen, ein hartgekochtes Ei, mittlerweile eine Scheibe dunkeles Brot (!!!), Orchidenbutter, wahlweise Tee oder tiefschwarzer Kaffee.
Ja das war’s, Neues aus Neverland morgen.

N.N.

Freitag, 11. September 2009

Visite


Der Einsatz aus der Sicht der Anästhesiepflege

Wir sitzen heute um 7 Uhr beim Frühstück auf der Veranda (Obst, Schwarzbrot, gekochtes Ei) mit Blick aufs Meer. Um halb 8 machen wir uns auf die abenteuerliche Fahrt ins Krankenhaus. Im Krankenhaus selbst sind die Arbeitsbedingungen den Umständen entsprechend. Das Anästhesie-equipment ist bestens. Die Stimmung im Op ist angenehm. Der Aufwachraum ist ebenfalls gut bestückt mit unserer Manpower. Wie ihr seht arbeiten wir auch samstags. Den ersten Anflug von Diarrhö haben wir seit heute. Ansonsten keine Probleme.

Klaus Fuchs

Donnerstag, 10. September 2009

Einige unserer Patienten mit Eltern


Im Op


Der Einsatz aus Sicht des HNO-Arztes

Kinder mit Kiefer-Gaumenspalten leiden oft an Ohrkrankheiten, verursacht durch die Tuben-Ohr-Belüftungsstörung. Das war der Grund mich ein halbes Jahr vor meiner Pensionierung als HNO-Arzt für einen Einsatz in Peru oder Vietnam anzumelden, vermittelt durch gemeinsame Narkosen mit Dr. Kraus. Gedauert hat es dann etwas länger und Ziel war dann Indonesien.
Mein Hauptproblem war ein funktionstüchtiges Mikroskop, zumal die Berichte anderer HNO-Ärzte, die ohne ein OP-Mikroskop zum Einsatz kamen eher kritisch klangen. Also beschaffte ich mir ein Solches, erfand eine Befestigung am OP-Tisch und packte alles in eine größere Kiste. In Flores fand ich dann ein gut funktionierendes japanisches Mikroskop vor, das wohl ein Augenarzt benutzt hatte, sodass ich nur meine Zeiss-Okulare aufsetzen musste um es zu benutzen. Wie erwartet hatten die Kinder mit isolierten Lippenspalten meist belüftete Ohren und die Kinder mit Kiefer-Gaumenspalten aber Ergussbildungen, Adhäsivprozesse und entzündliche Veränderungen. Die jetzt ins Trommelfell eingesetzten Paukenröhrchen sollen eine Belüftung der Ohren herstellen. Die bleibende Verbesserung ist dann durch den operativen Verschluss der Spalten zu erwarten, auch wenn die Röhrchen dann herausgefallen sein werden. Bei Kindern, die nach jetzigem Lippenspaltenverschluss im nächsten Jahr zum Verschluss der Kiefer-Gaumenspalte wiederkommen, könnte eine nochmalige Pauckendrainage notwendig werden, um Adhäsivprozesse und Cholesteatome zu verhindern.

Dr. Siegfried Marten

Der Einsatz aus Sicht des Anästhesisten

Bis einschließlich heute (Donnerstag, 10.09.2009) konnten bereits 13 Kinder von uns operativ versorgt werden. Alle Abläufe und die Zusammenarbeit mit den Gastgebern hat sich inzwischen sehr gut eingespielt. Bedenken und Sorgen aus der Vorbereitungszeit zu möglichen Problemen im Rahmen dieses Pilotprojektes haben sich erfreulicherweise sehr schnell erübrigt. Alle Anschlüsse im OP passen, die Geräte funktionieren, die Organisation läuft überraschend gut und wir dürfen große Unterstützung vor Ort erfahren. Weiterhin sind wir angenehm untergebracht, werden mit sehr gutem Essen versorgt, sind alle gesund und die Stimmung im Team ist bestens. Unter diesen positiven Umständen lassen sich auch die alltäglichen halbstündigen sehr aufregenden Fahrten durch den doch gewöhnungsbedürftigen indonesischen Verkehr von und zur Klinik und ein paar Stromausfälle von unbestimmter Dauer gut ertragen.
Wir sind guter Dinge diesen Einsatz erfolgreich weiterzuführen.

Dr. Martin Kraus

Mittwoch, 9. September 2009

Der Einsatz aus Sicht des Kieferchirurgen

Nadine hat mich genoetigt auch einen Beitrag zu schreiben.
Meine Eindruecke sind bis heute ausschliesslich positiv. Spaltkinder werden hier nicht oder nur sehr selten operativ versorgt, da andere Probleme im Vordergrund stehen. In erster Linie Tropenkrankheiten- Malaria, Typhus, Elephantiasis, etc.etc. Der Chef der Klinik spricht von einem Supermarkt der Tropenkrankheiten.
Wir erfahren von allen Seiten Hilfe und Freundlichkeit, von der sachlichen Routine wie in Vietnam ist hier noch nichts zu spuehren. Schwierig sind die hygienischen Verhaeltnisse, aber auch dieses Problem war loesbar. Wir haben ein sehr sauberes kirchliches Krankenhaus in der Naehe unseres Hotels gefunden, in dem die Kinder fuer 12 Euro am Tag betreut werden.
Zusammenfassend- wir haben das Gefuehl wir werden gebraucht und machen sinnvolle Arbeit.
Prof. Michel

Montag, 7. September 2009

Erster OP-Tag

Nachdem wir gestern den ersten Teil der zu operierenden Kinder voruntersucht haben, wurde es heute früh ernst. Um halb 8 wurden wir mit zwei Autos zum Krankenhaus gefahren- Fahrtzeit ca. 30min.- und konnten loslegen. Beim ersten Jungen, der 16 Jahre alt war (sah allerdings wesentlich jünger aus und wog gerade mal 32kg) haben wir nach Einleitung der Narkose und Inspektion der Ohren links die Lippenspalte verschlossen. Der zweite Junge, dessen Alter nicht genau bekannt war- irgendetwas zwischen 8 und 10 Jahre- hatte eine rechtsseitige Lippenkieferspalte und der dritte Junge eine beidseitige Lippenspalte. Gegen 16.00 Uhr haben wir dann auf dem Weg zum Hotel uns das Waisenhaus angesehen, in dem die Kinder nach Verlassen des Krankenhauses (in der Regel nach 1-2 Tagen) untergebracht und versorgt sind bis sie nach Hause dürfen. Dann blieb gerade noch Zeit für ein erfrischendes Bad im Meer bei ca. 25 Grad Wasser- und ca. 32 Grad Aussentemperatur bevor die Sonne unterging (gegen 6-halb 7). Morgen stehen wieder 3 Kinder auf dem Op-Plan.

Willkommensdrink im Hotel

Voruntersuchung von 12 Kindern noch am Tag der Ankunft

Auch die Presse war anwesend

Ankunft in Maumere/Flores


So, endlich sind wir da! Nach dem Frühstück, welches aus randlosem Toastbrot, Butter, Ananasmarmelade, Kaffee/Tee und einem hartgekochtem Ei bestand, sind wir mit einer Fokker-Maschine über Tambolaka/Sumba (eine halbe Stunde Aufenthalt) nach Maumere/Flores geflogen. Dort sind wir sehr freudig von den Einheimischen- unter Anderem vom Klinikdirektor Dr. Asep, der Direktorin der sozialen Organisation YASPEM Dr. Trix Mali und vielen Schaulustigen- empfangen worden, die uns zahlreich mit dem Gepäck (18 Koffer und Kisten zu 357 kg) geholfen haben. Schon am Flughafen bekamen wir von Dr. Mali eine Patientenübersicht mit Fotos und Details der zu operierenden Kinder ausgehändigt. Vom Flughafen aus sind wir ins T.C Hillers Krankenhaus gefahren und haben uns die örtlichen Gegebenheiten (den Operationssaal, den Aufwachraum, die Station) angesehen. Die ersten zehn Kinder waren zur Voruntersuchung schon vor Ort, sodass wir auch gleich mit den Vorbereitungen für morgen loslegen konnten. Morgen um 8 Uhr geht's los. Drei Kinder sind für morgen eingeplant. Insgesamt können wir ein überaus positives Resümee zur Anreise ziehen. Wir hatten keinerlei Schwierigkeiten beim Zoll, weder in Frankfurt noch in Denspasar/Bali noch im Maumere. Es war alles perfekt organisiert und es hat auch alles wie geplant geklappt.

Samstag, 5. September 2009

Der Flug

Erster Teil unserer Anreise wäre geschafft. Sind heute pünktlich um 12.35 Uhr in Denpasar/ Bali gelandet. Wir sind Euch 6 Stunden voraus. Der Flug nach Singapur war mit sehr vielen Turbulenzen verbunden, sodass man- kaum war man froh eingeschlafen zu sein- unsanft daran erinnert wurde sich immer wieder anzuschnallen. Entschädigt wurden wir dann aber vom Service und Essen an Board. Zum Mittag gab es einen Räucherlachs-Lauch-Salat,als Hauptgericht Rheinischen Sauerbraten und zum Dessert ein Eis. Zwischendrin gab es Sandwiche, Chips, Obst oder Schoki. Nicht zu vergessen wäre dann noch unser Frühstück- vom Zeitpunkt her Euer Abendessen- Joghurt, frische Brötchen, porchierte Eier oder geschmorte Eiernudeln. Ansonsten bekommt man bei Singapur Airlines Einmalzahnbürste, Kamm, Erfrischungstüchen, Socken, Kissen und Decke.
Morgen geht die Reise weiter mit Merpati- Airlines in einer Proppellermaschie.

Freitag, 4. September 2009

Donnerstag, 3. September 2009

morgen geht´s los!!!

Freitag 04.09.2009 startet unser MKG- Projekt Indonesien!

Je nach Internet-Verfügbarkeit werden wir hier die nächsten 3 Wochen über unsere Erlebnisse auf der Insel Flores/ Indonesien berichten. Wer weitere Informationen über unser Projekt erfahren möchte, kann diese gerne auf unserer Homepage www.diekieferchirurgen.de erhalten.

Abfahrt in Würzburg um 8:00Uhr, das Bayerische Rote Kreuz bringt uns zum Flughafen nach Frankfurt/Main. Dort geht´s, hoffentlich mit unserem gesamten Gepäck -wir haben etwas Übergepäck ;-)- ,mit Singapore Airlines Flugnr. SQ025 um 12:35 in einer Boing 744 nach Singapur. Ankunft dort um 06:35 Uhr, weiter nach 3-stündigem Aufenthalt um 09:35 nach Denpasar/ Bali. Dortige Ankunft um 09:05 Uhr.